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Eine TA-GvHD kann auftreten, wenn in transfundierten Blutkomponenten enthaltene vitale T-Lymphozyten des Spenders im Empfängerorganismus eine Immunantwort gegen Gewebeantigene auslösen. Normalerweise werden Spender T-lymphozyten im immunkompetenten Empfänger schnell eliminiert, sodass eine TA-GvHD verhindert wird. Bei einem Patienten mit geschwächtem Immunsystem können die Spender T-Lymphozyten eventuell jedoch nicht beseitigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die HLA-Expression (humane Leukozyten-Antigene) der vitalen Spender T-Lymphozyten der HLA-Expression bei den T-Zellen des Empfängers ausreichend ähnelt. In diesem Fall erkennt das Immunsystem des Empfängers die Spender T-Lymphozyten nicht als fremd. Statt eliminiert zu werden, können diese expandieren und Empfängergewebe bzw. -organe angreifen, sodass es zur TA-GvHD kommt.
Dies sind die primären Risikofaktoren für TA-GvHD:
- Zahl der transfundierten vitalen T-Lymphozyten
- Grad der Immunschwäche des Empfängers
- Ähnlichkeit der HLA-Expression (humane Leukozyten-Antigene) zwischen Spender und Empfänger