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Transfusionsassoziierte bakterielle Sepsis gehört bald der Geschichte an
Seit der Einführung des INTERCEPT™ Blood System für Thrombozyten (2006 in Frankreich und 2010 in der Schweiz und Belgien) wurden den jeweiligen nationalen Hämovigilanzdaten zufolge keine Fälle einer bakteriellen Sepsis bzw. damit zusammenhängende Todesfälle gemeldet. Die französische, schweizerische und belgische Behörde melden die Zahlen zu bakterieller Sepsis und damit zusammenhängenden Todesfällen auch spezifisch für konventionelle unbehandelte Thrombozyten:
- Von 2009 bis 2014 wurden im französischen Hämovigilanzprogramm 46 Fälle einer bakteriellen Sepsis erfasst, von denen acht zum Tod des Patienten führten. Ursache waren bakteriell kontaminierte Thrombozytenkonzentrate in den Regionen, in denen das INTERCEPT Blood System noch nicht eingeführt war.
- Von 2005 bis 2011 wurden im Schweizer Hämovigilanzprogramm 16 Fälle von septischen Transfusionsreaktionen erfasst, von denen drei zum Tod des Patienten führten. Ursache waren bakteriell kontaminierte Thrombozytenkonzentrate.
„Seit der Einführung des Pathogen-Inaktivierungsverfahrens (PI-Verfahren) für alle TK in der Schweiz ist keine durch TK hervorgerufene Sepsis mehr gemeldet worden.“
Swissmedic-Haemovigilance-Jahresbericht 2014